Ausstellung: Gotthard Muhr


Wann

03.05.2023 - 04.05.2023    
9:00 - 17:00

Wo

Kulturquartier
Kirchgasse 6, Leoben, Steiermark, 8700, Steirische Eisenstraße
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„MALEREI“
Gotthard Muhr (1939-2013) war ein österreichischer Maler, Grafiker, Bildhauer und Hochschullehrer. Er studierte bei Max Melcher an der Meisterklasse für Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien und lebte danach als freischaffender Künstler in Wien und im Burgenland. Im Jahr 1966 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Grafik.
Gemeinsam mit Arnulf Rainer nahm er für Österreich auf der II. Internationalen Grafikbiennale in Krakau und 1970 an der VII. Internationalen Grafikbiennale in Tokyo teil. Bei der XIII. Biennale von São Paulo 1975 war er gemeinsam mit Cornelius Kolig und Hans Staudacher offizieller Vertreter Österreichs. 1966 trat er der Künstlervereinigung MAERZ. bei. Ab 1971 war er Mitglied der Wiener Sezession, in seiner Zeit als Vorstandsmitglied (1983-1993) fand Mitte der 80er Jahre – unter der Präsidentschaft von Edelbert Köb – die Renovierung und künstlerische Neuausrichtung des Hauses statt. Ab 1976 lehrte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Bekannt wurde er in den 1960er Jahren durch seine Radierungen und Holzschnitte. Als Bildhauer arbeitete er mit den Materialien Gips, Ton, Stein und Holz und wird von Otto Breicha in die große österreichische Tradition gestellt, die von Fritz Wotruba geprägt wurde. In seiner Malerei der frühen siebziger Jahre gilt er als Vorläufer der Neuen Wilden.

Bild: Gotthard Muhr